Auch in Oberhausen sind wir systemrelevant!

Am 7. März 2025, einen Tag vor dem Internationalen Frauentag, setzte die komba Gewerkschaft Oberhausen ein deutliches Zeichen für bessere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst. In Duisburg beteiligten sich zahlreiche Mitglieder, sowohl Frauen als auch Männer, an einem ganztägigen Warnstreik, der vom dbb beamtenbund und tarifunion ausgerufen wurde. Dieser Streik führte zu spürbaren Einschränkungen in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens, darunter der öffentliche Nahverkehr, Kitas, Schwimmbäder und die Müllabfuhr.

Um den Druck auf die Arbeitgeber weiter zu erhöhen, schloss sich die komba Oberhausen am 12. März 2025 einer Großdemonstration in Bochum an. Gemeinsam mit Mitgliedern des Ortsverbandes Mülheim zogen wir mit unseren Fahnen und Trillerpfeifen durch die Straßen bis zum Rathaus, um unseren Forderungen nach einer gerechten Entlohnung und besseren Arbeitsbedingungen Nachdruck zu verleihen. An dieser zentralen Demonstration nahmen etwa 10.000 Beschäftigte teil, darunter auch viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Bundeswehr. Bei der abschließenden Kundgebung fasste der dbb-Verhandlungsführer Volker Geyer unsere Gefühle gut in Worte:

 Mehr denn je ist unser Land auf einen starken und leistungsfähigen öffentlichen Dienst angewiesen. Aber Bund und Kommunen ist das offensichtlich immer noch nicht klar: Sie haben schon in den ersten beiden Verhandlungsrunden viel Zeit verschwendet und nicht mal ein Angebot vorgelegt. Das ist nicht nur respektlos gegenüber den Beschäftigten, sondern wird auch dem Ernst der Lage nicht gerecht. 570.000 fehlenden Beschäftigten im öffentlichen Dienst heute und 1,4 Millionen altersbedingten Abgängen in den kommenden zehn Jahren machen deutlich: Der Staat kann es sich längst nicht mehr leisten, seine aktuellen und zukünftigen Beschäftigten mit warmen Worten abzuspeisen. 

Unsere Aktionen fanden im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst statt, bei denen wir unteranderem eine Erhöhung der Entgelte um 8 Prozent, mindestens jedoch 350 €, sowie eine Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikantenentgelte um 200 € fordern. Die Arbeitgeberseite hatte bis dahin kein Angebot vorgelegt und verweigerte jegliche Annäherungen an unsere Forderungen, weshalb die Warnstreiks notwendig wurden, um unseren berechtigten Anliegen Gehör zu verschaffen. Jetzt gilt es abzuwarten, ob die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde am 14.-16.03.2025 endlich ihre Meinung ändern werden.

Bitte gib hier deine Suche ein: